Der Schwerste wog stolze 32,5 Kilogramm

Den schwersten Kürbis lieferte Jacob Bayazeed, einer der jüngsten Teilnehmer, aus Brettheim an. Sein Kürbis wog stolze 32,5 Kilogramm. Leider konnte der 5-Jährige nicht selbst bei der Preisverleihung dabei sein, wurde aber durch seine Mutter vertreten. Platz zwei ging an Familie Richter aus Kirchberg an der Jagst. Ihr Exemplar wog mit 31,75 Kilogramm nur knapp weniger. Den dritten Platz belegte Franziska Rochau aus Vellberg mit ihrem 29 Kilogramm schweren Fruchtgemüse.
Alle drei Parteien hatten ihre Kürbispflanze der Sorte „Atlantic Giant“ auf dem Weckelweiler Pflanzenmarkt Anfang Mai gekauft, dort von dem Wettbewerb erfahren und dann gezielt ihre Kürbispflanzen gegen Nacktschnecken verteidigt. Über den Sommer reiften die Kürbisse dann heran. Für die Gewinner:innen gab es einen Einkaufsgutschein der Weckelweiler Demeter-Gärtnerei.
Aber nicht nur wegen des Wettbewerbs hatte sich die Anfahrt nach Weckelweiler für alle Teilnehmer:innen gelohnt. Denn im Anschluss an die Preisverleihung waren alle zu einer heißen, selbstgemachten Demeter-Kürbissuppe eingeladen.
Vor allem die teilnehmenden jungen Familien nutzen zudem das Angebot, an Biertischen unter dem großen Vordach der Gärtnerei einen eigenen furchterregenden Schnitzkürbis herzustellen. Wer keinen Preis gewonnen hatte, kam so zumindest mit einem Kürbisgeist nach Hause, der nun hoffentlich alles Böse vom Zuhause fernhält.
Am Kürbisschnitzen beteiligten sich auch Bewohner:innen der Weckelweiler Gemeinschaften. Beim gemeinsamen Aushöhlen und Schnitzen der Kürbisse kamen sich alle schnell näher. Rege Unterhaltungen kamen auf. „Gerade dieses zwanglose Miteinander macht für uns den Erfolg des Nachmittages aus“, so Karin Wössner, die als Mitarbeiterin der Gärtnerei die Idee für den Wettbewerb hatte – und sich um die komplette Organisation kümmerte. Die Premiere ist also herausragend geglückt.
Info: Die Demeter-Gärtnerei der Weckelweiler Gemeinschaften gehört zur großen Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) des Kirchberger Sozialunternehmens. Angebaut werden Jungpflanzen für den Privatkunden sowie Demeter-Gemüse für den Verkauf im eigenen Bio-Laden und für die hauseigene Kantine. Der jährlich durchgeführte Pflanzenmarkt (in 2025 am 10. Mai) ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt und beliebt.