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Willkommen in Weckelweiler

Der Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler e.V. ist ein Sozialunternehmen der anthroposophisch orientierten Eingliederungshilfe mit Standorten rund um Kirchberg/Jagst.

Etwa 300 Mitarbeiter:innen sowie über 30 Freiwillige und 40 Auszubildende in der Heilerziehungspflege begleiten und fördern die Entwicklung von rund 400 Menschen mit Assistenzbedarf in unseren Werkstätten und Wohnformen.

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Anthroposophie – Interesse an der Welt

Das Werk Rudolf Steiners, Begründer der Anthroposophie, ist nicht leicht zugänglich. Steiners Entwürfe einer anderen Wissenschaft, Pädagogik, alternativen Medizin und Landwirtschaft und einer menschengemäßen Sozialgestaltung setzen weiterhin Impulse für praktische Initiativen und für unser Sozialunternehmen.

Die Anthroposophie, eine spirituelle Bewegung, wurde von Rudolf Steiner begründet. Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (damaliges Ungarn, heute Kroatien) geboren. Er starb am 30. März 1925 in Dornach (Schweiz).

Das umfangreiche Werk Rudolf Steiners findet seinen Niederschlag in zahlreichen Veröffentlichungen und Vortragsmitschriften. Diese sind auf den ersten Blick vielfach ungewöhnlich, sprachlich nicht leicht zugänglich, geistig sehr anspruchsvoll – und gleichzeitig voller Anregungen.

So bieten seine Entwürfe einer anderen Wissenschaft, einer neuen Pädagogik, einer alternativen Medizin, einer nachhaltigen Landwirtschaft und menschengemäßen Sozialgestaltung Impulse und Inspirationen für praktische Initiativen. Sein ganzheitlicher Blick auf den Menschen ermutigt den Einzelnen dazu, Körper, Geist und Seele als untrennbar mit unserer Welt verbunden zu sehen. Blicke ich durch die Anthroposophie auf den anderen Menschen, erwacht mein Interesse am Gegenüber, erwacht meine Lust, ihn verstehen zu wollen, ihn als Mensch ernst zu nehmen – das sagt Prof. Dr. Steffen Koolmann, Vorstand der Weckelweiler Gemeinschaften, über die Anthroposophie. Im Folgenden beantwortet er weitere Fragen zu dem Thema.

 

Warum bezeichnen sich die Weckelweiler Gemeinschaften nur als anthroposophisch orientiert und eben nicht als anthroposophisches Sozialunternehmen?

Das hat mit Ehrlichkeit und auch mit Demut zu tun. Die Anthroposophie gibt es nicht als solche in „Reinform“. Ich kann mich immer wieder nur damit auseinandersetzen, mich darum bemühen; und ich werde auch immer wieder an einzelnen Punkten scheitern. Wir haben in den Weckelweiler Gemeinschaften insgesamt eine gewisse Demut vor dieser tiefgreifenden Philosophie. Diese tagtäglich ihrem Wesen gemäß umzusetzen – das erfordert doch eine ganze Menge an Bewusstsein und Disziplin. Und man muss es auch ganz ehrlich sagen, so wie jedes andere werteorientierte Unternehmen auch, so finden auch wir nicht nur Mitarbeiter:innen, die diese Werte voll und ganz in sich tragen. Auch das führt dazu, dass wir im Sinne der Aufrichtigkeit von „Orientierung“ sprechen und nicht „so oder das sind wir“.

 

Was unterscheidet die Gemeinschaften von einer anderen Einrichtung der Eingliederungshilfe?

Ich denke, wir unterscheiden uns in vielerlei Hinsicht – ohne diese Unterscheidungsaspekte als „wir sind besser“ verstehen zu wollen. Aufzuführen sind hier die Vielfalt in unserem Werkstättenangebot, die unterschiedlichen Standorte, an denen Wohnen und Arbeiten möglich ist, und dass wir uns in unserem Selbstverständnis als Sozialunternehmen begreifen mit dem Menschenbild der Anthroposophie als Grundlage unserer täglichen Arbeit.

 

Was bedeutet eigentlich Sozialunternehmen?

Wir verstehen uns als Sozialunternehmen in dem Sinne, dass wir im Grunde wie ein „ganz normales“ Unternehmen funktionieren, auch als solches mit unseren Dienstleistungs- und Produktangeboten auf einem Markt gegenüber unseren Mitbewerbern bestehen und konkurrieren müssen. Allerdings ist unser Handeln stets an sozialen, werteorientierten Zielen ausgerichtet. So verfolgen wir keine Umsatz-, Marktanteil- oder Gewinnmaximierungsabsichten (so genannte Formalziele), sondern wir haben stets den Menschen in seiner Individualität im Blick (so genanntes Sachziel). Das gilt insbesondere für die bei uns lebenden und arbeitenden Menschen mit Assistenzbedarf, aber ebenso für die angestellten Mitarbeitenden und Auszubildenden.

 

Ist die Anthroposophie nicht viel zu kompliziert für einen Unternehmensalltag?

Ich würde sagen: ja, sie ist kompliziert – aber nicht zu kompliziert. Sie ist genau so kompliziert wie es das menschliche Leben schlechthin ist – nicht mehr, nicht weniger. Hat man sich einmal die menschliche Grundgliederung in seiner Dreiteilung – Kopf, Herz, Hand – erschlossen, dann lässt sich daraus ganz viel ableiten. Hat man sich einmal ernsthaft vergegenwärtigt, dass es einen lebendigen Zusammenhalt zwischen Mensch und Kosmos gibt, dann erschließen sich bestimmte Zusammenhänge wie von selbst.

Hier finden Sie uns

Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler e.V.

Heimstraße 10
74592 Kirchberg an der Jagst