Markt zog viele Interessierte nach Weckelweiler
„Ob Parksituation, Kulinarik oder Ausschilderung, wir werden von Markt zu Markt besser und die besondere Atmosphäre in Weckelweiler kann sich noch besser entfalten“, freuten sich die Vorstände der Weckelweiler Gemeinschaften, Petra Bittinger und Prof. Dr. Steffen Koolmann, am Samstag, 23. November. Das Winterwetter hat seinen Teil dazu beigetragen.
Rasch machte sich eine heimelige Atmosphäre auf dem mit Lichtern übersäten Marktplatz breit. Die zahlreichen Besucher:innen verteilten sich auf dem festlich geschmückten Gelände, und die Nachfrage an den Ständen war kontinuierlich gut. „Das war wieder alles mit viel Liebe gemacht“, lobte Besucher Hartmut Friedrich nach dem Markt.
Auch das Angebot an den Ständen draußen und in den Werkstattgebäuden war wieder erlesen. Neben den Eigenprodukten der Weckelweiler Gemeinschaften, wie Bienenwachskerzen, Holzprodukten, Web- und Schlossereiwaren, Wollwäsche und vielem mehr, sowie den künstlerisch gestalteten Einzelstücken von Werkstattbeschäftigten waren vor allem Hersteller:innen von hochwertigen Produkten aus der Region vertreten, die sich nach dem Markt ebenfalls sehr zufrieden zeigten. „Die Atmosphäre war sehr schön, unser Angebot kam sehr gut an“, so Karin Fellman aus Vogelsberg, die mit ihren Stutenmilchprodukten einen Stand bestückte.
Von Gulasch über veganes Curry, Bratwurst, Käsefondue, asiatischen Teigtaschen bis hin zu Waffeln – auch das kulinarische Angebot konnte sich sehen lassen und wurde im Vergleich zum Vorjahr erweitert. Daneben wurde ein Einblick in einige Wohnhäuser gewährt. Dort kam man bei Kaffee und Kuchen in den Gemeinschaftsräumen miteinander ins Gespräch.
Und natürlich war dem anthroposophisch orientieren Sozialunternehmen der Behindertenhilfe auch ein familienfreundliches und auf die kalte Jahreszeit einstimmendes Rahmenprogramm wichtig. Eröffnet wurde der Markt von der Weckelweiler Bläsergruppe um Frank Neumann. Die Kerzenwerkstatt der Gemeinschaften bot ein Kerzenziehen an. Bis zum Abend wurden Dochte in den großen Wachskessel getaucht. Unter Anleitung konnten Interessierte ihre eigenen Adventskränze binden.
Mitarbeiterin Nadine Rehschuh erzählte in der Kapelle auf bezaubernde, fast meditative Weise das Märchen vom Bübchen und seinem verlorenen Schäfchen. Es gab ein mobiles Erfahrungsfeld und staunende Kinderaugen beim Fackelumzug mit Akkordeonbegleitung durch Mitarbeiter Albrecht Lüder. Und nicht zuletzt gelang es den Auszubildenden in der Heilerziehungspflege mit gespielten Kurzgeschichten und dem gemeinsamen Liedersingen die Herzen der Zuschauer:innen zu öffnen.