Neue Tagesgruppe für Senior:innen eröffnet
Die Tagesgruppe des Forellenhofs mit den Projektentwicklerinnen (von links): Katrin Hanisch, Christine Belschner, Peter Houpert, Levke Dellbrügge, Sonja Studer, Maria Angebrandt und Michael Draber.
Die großzügigen Räume der ehemaligen Creativ-Werk-statt werden noch umgebaut. Um seniorengerecht beziehungsweise barrierefrei zu werden, fehlt unter anderem noch ein Aufzug.
Der Umbau des Werkstattgebäudes ersetzt zunächst das geplante Projekt „Mittendrin“ in Weckelweiler. Eigentlich sollte am Stammsitz ein neues Gebäude für die Tagesgruppen entstehen. Durch die Kostenexplosion im Bausektor müssen sich die Gemeinschaften aber zunächst von diesem Großvorhaben verabschieden. Der Umbau auf dem Forellenhof ist dagegen machbar, braucht aber noch einige Zeit. Die Zeit bis zur Fertigstellung wird durch eine Zwischenlösung im Franz-Marc-Haus überbrückt.
Die Seniorengruppe im Forellenhof beginnt mit vier Senior:innen im großen Aufenthaltsraum des Franz- Marc-Hauses. Das vom Landratsamt genehmigte Konzept sieht die Begleitung von bis zu acht Senior:innen vor. „Mit der neuen Tagesgruppe schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe“, erklärte Wohnbereichsleitung Levke Dellbrügge bei der kleinen Eröffnungsfeier, bei der auch die Tagesgruppen von Weckelweiler und der Brettachhöhe dabei waren. Die Gemeinschaften reagieren mit der neuen Gruppe auf den wachsenden Bedarf an Tagesgruppenplätzen. Die vier Senior:innen des Forellenhofes können an vier Tagen in der Woche ausschlafen. Leerstehender Raum wird sinnvoll umgewidmet und die neue Tagesgruppe ermöglicht es zudem, neue Arbeitszeitmodelle für die Fachkräfte im Wohnbereich zu etablieren.
Denn die neue Tagesgruppe ist dem Wohnbereich angegliedert. Kolleg:innen beginnen mit dem Frühdienst in der Wohngruppe und arbeiten dann in der Tagesgruppe weiter. Für jeweils zwei Kräfte ergeben sich somit Früh- beziehungsweise Spätdienste. Geteilte Dienste werden reduziert.
Die Leitung der neuen Tagesgruppe übernimmt daher auch Sonja Studer, die bereits die Wohngruppenleitung im Forellenhof verantwortet. Von Anfang an arbeitete Sonja Studer an der Projektentwicklung mit. Levke Dellbrügge und Christine Belschner, Leitung der Tagesgruppen in Weckelweiler und auf der Brettachhöhe, brachten ihre Erfahrung ein. Gleichzeitig wurde genau geschaut, welche speziellen Bedarfe und Interessen die vier Forellenhof-Senior:innen haben. So steht zum Beispiel gemeinsames Einkaufen, Kochen, Spielen und Basteln ganz oben auf der Wunschliste. Damit der Kontakt zu den ehemaligen Kolleg:innen nicht abbricht und die Gruppe nicht nur unter sich bleibt, wird sie mittwochs Teil der Tagesgruppe in Weckelweiler sein.