Tragikomisches Musical wird auf der Brettachhöhe aufgeführt

Die Geschichte um die Familie von Milchmann Tevje basiert auf den Erzählungen von Scholem Aljechem und dem Buch von Joseph Stein und wird dreimal im Saal auf der Brettachhöhe bei Gerabronn gespielt. Die erste Vorstellung findet am Freitag, 18. Juli um 19 Uhr statt. Am Samstag, 19. Juli treten die diesjährigen Heilerziehungspflege-Absolvent:innen um 14 und um 19 Uhr auf. Auf der Bühne unterstützt werden sie von Mitarbeiter:innen und Werkstattbeschäftigten mit Assistenzbedarf der Weckelweiler Gemeinschaften.
„Die Zeiten ändern sich“, sagt der Schneider Mottel im Stück und das bedeutet für die kleine jüdische Gemeinde des Dörfchens Anatevka, dass viele Traditionen, die bisher Zusammenhalt und Orientierung gewährleistet haben, im Begriff sind zu zerbrechen. Das bekommt Tevje am eigenen Leib zu spüren, da seine Töchter sich ihre Ehemänner selbst aussuchen wollen und dabei die Grenzen von Sitte, Religion und Volkszugehörigkeit überschreiten.
Dazu kommt die Bedrohung durch die „Nachbarn“: Die Soldaten des russischen Zaren, der in einer Zeit politischer Umwälzungen Anspruch auf den Besitz der jüdischen Mitbürger:innen zu stellen beginnt.
Dass es den Bewohner:innen des kleinen Dorfes in dieser unsicheren Situation gelingt, sich ihren Humor, ihre Lebensfreude und ihre Zuversicht zu erhalten, macht den herzerwärmenden Charme dieser im Grunde tragischen Geschichte aus.
Die Musik zur Geschichte stammt von Jerry Bock, die Liedtexte von Sheldon Harnick. Die Uraufführung fand 1964 am New Yorker Broadway statt.
Info: Eintritt frei, Kartenreservierung bis Donnerstag, 17. Juli 2025 unter schauspiel@weckelweiler.de