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Vorstandsmitglied der Weckelweiler Gemeinschaften neu im Aufsichtsrat des Paritätischen

Petra Bittinger, Vorstandsmitglied der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler, wurde auf einer Mitgliederversammlung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg in dessen neu formierten Aufsichtsrat gewählt.

Sie erhielt mit 70,5 Prozent der Stimmen zusammen mit Prof. Dr. Jeanette Pohl die meisten Stimmen unter den Bewerberinnen. Petra Bittinger ist Diplom-Verwaltungswirtin und verfügt über reichliche Erfahrungen im Bereich der Sozialverwaltung. Sie war Leiterin des Sozialamtes und später Sozialdezernentin im Rems-Murr-Kreis. Seit November 2017 gehört Petra Bittinger dem zweiköpfigen Vorstand der Weckelweiler Gemeinschaften an und verfügt somit zusätzlich zu ihrer Verwaltungsexpertise über praktische Erfahrung im Bereich der Eingliederungshilfe.

„Mir ist bewusst, wie wichtig für einen Vorstand die vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat ist“, stellte sie in ihrer Bewerbungsrede klar. Zudem ging die Diplom-Verwaltungswirtin in ihrer Rede auf die Erfahrung aus der Verwaltungspraxis ein, betonte aber auch ihre Kenntnisse aus dem Krisenmanagement in Weckelweiler. Die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften durchlebten eine kulturelle, soziale und wirtschaftliche Krise, bevor sie sich unter dem Vorstandsteam Prof. Dr. Steffen Koolmann und Petra Bittinger zu einem erfolgreichen Sozialunternehmen weiterentwickelt haben.

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Holger Wilms, der mit 94,2 Prozent in dieses Amt gewählt wurde, steht ebenfalls mit den Weckelweiler Gemeinschaften in Verbindung. Wilms ist Aufsichtsratsmitglied der Einrichtung der Eingliederungshilfe.

Die weiteren neu gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind Angela Blonski (Geschäftsführerin der Beratungsstelle des Vereins Lilith zum Schutz vor sexualisierter Gewalt), Sabine Brommer (Geschäftsführende Gesellschafterin vom Institut für Kompetenzentwicklung in Stuttgart), Prof. Dr. Jeanette Pohl (Professur Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule Stuttgart), Raiko Grieb (stv. Leiter des Referats Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsrecht im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium), Prof. Dr. Jürgen Holdenrieder (Professur an der Hochschule Esslingen für Sozialmanagement/Sozialwirtschaft sowie internationale Gesundheits- u. Sozialsysteme) und Takis Mehmet Ali (SPD-Bundestagsabgeordneter).

 

Hintergrund

Der Paritätische Baden-Württemberg ist einer der sechs anerkannten Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Ihm sind in Baden-Württemberg über 800 selbstständige Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund 4000 sozialen Diensten und Einrichtungen angeschlossen.

Der Paritätische leistet Sozialarbeit zum Wohle des einzelnen Menschen und der Gesellschaft. Er fördert die Vielfalt der Ansätze und die Suche nach neuen Lösungen in der Wohlfahrtspflege. Der Paritätische ist daher grundsätzlich für alle Gruppierungen offen, die überwiegend soziale Arbeit leisten oder leisten wollen und deren Ziele, Methoden und konkrete Arbeit an einem humanistischen Menschenbild ausgerichtet sind. Er ist konfessionell, weltanschaulich und parteipolitisch unabhängig.

 

Foto: Paul Masukowitz